| Corpus Christi Gedanken über die heilige Kommunion und die Erneuerung der Kirche (Moderne Praxis der Handkommunion als Ursache der Kirchenkrise)
Aus und nach dem Buch Corpus Christi von Weihbischof Athanasius Schneider, Kasachstan
"Die höchste Wirklichkeit der heiligen Messe ist Christus selbst, wahrhaft gegenwärtig in seinem geopferten und verherrlichten Leib in der kleinen konsekrierten Hostie. Jeder Gläubige muss, wenn er sich dem göttlichen Leib Christi im Augenblick der heiligen Kommunion nähert, Ihm gegenüber nicht nur die innere Reinheit der Seele bezeigen, sondern auch die äußere Anbetung des Leibes und Ihn begrüßen, indem er niederkniet und in einer Haltung der Demut und geistlicher Kindschaft den Mund öffnet und zulässt, dass er gleichsam von Christus "genährt" wird durch die Hand des Priesters, der in der heiligen Messe in persona Christi handelt. Wahre Größe zeigt sich darin, dass sie sich klein macht, sich niederbeugt."
"Die Anbetung und Verehrung Jesu Christi sind das Maß des Glaubens eines Volkes."
"Unsere größten Sünden gegen den Glauben kommen vom Mangel an Ehrfurcht vor Jesus in der Eucharistie."
"Lasst uns den Eucharistischen Herrn mit Liebe empfangen, in der Reinheit des Herzens, lasst uns mit einer Geste der Anbetung niederknien. Lasst uns den Eucharistischen Herrn empfangen mit einer Geste der Demut und des Kleinseins, indem wir unseren Mund öffnen und den Allerheiligsten, den König des Weltalls, in der kleinen heiligen Hostie empfangen. O Herr, wenn wir Dich in der Eucharistie empfangen, dann haben wir alles, und es fehlt uns nichts!"
"Echte Erneuerung und Reform des kirchlichen Lebens muss bei der Erneuerung der Liturgie beginnen, d.h. bei der Vertiefung der Andacht und Gottesfurcht in den liturgischen Riten."
"In unserer Zeit - schon seit 40 Jahren - trägt der mystische Leib Christi eine tiefe Wunde. Diese tiefe Wunde ist die moderne Praxis der Handkommunion, eine Praxis, die sich wesentlich von einem ähnlichen Ritus der ersten Jahrhunderte unterscheidet. Diese moderne Praxis ist die tiefste Wunde am mystischen Leib Christi."
Bischof A. Schneider benennt auch beklagenswerte Ausdrucksformen der Handkommunion:
1. Minimalismus bei den Gesten der Anbetung und Ehrfurcht. In der modernen Praxis der Kommunion (Handkommunion) fehlt fast jegliches Zeichen der Anbetung.
2. Gebärde, die man von der normalen Nahrungsaufnahme kennt: man nimmt mit eigener Hand die heilige Hostie aus der linken Innenhand und legt sie sich selbst in den Mund. Diese Geste verursacht vermehrt bei sehr vielen Gläubigen - ganz besonders bei Kindern und Jugendlichen die Vorstellung, dass unter der heiligen Hostie nicht Jesus Christus selbst gegenwärtig ist - sondern dass es nur ein religiöses Symbol ist.
3. Verlust zahlreicher kleiner Partikel der heiligen Hostie. Beim Austeilen fallen kleine Fragmente der heiligen Hostie herunter, weil keine Kommunionpatene benutzt wird. Diese kleinen Partikel bleiben auch oft in der Handfläche oder an den Fingern und fallen dann zu Boden. Sie werden so nicht wahrgenommen und von den Füßen einfach zetreten.
4. Raub heiliger Hostien.
"Es gibt nichts in der Kirche und auf der Erde, das so heilig ist, so göttlich, so lebendig und persönlich wie die heilige Kommunion, denn es ist der Eucharistische Herr selbst. Und diese vier genannten beklagenswerten Dinge werden Ihm angetan!"
Bischof A. Schneider erinnert auch die Gläubigen an die Voraussetzungen für den würdigen Empfang der Heiligen Kommunion: Anbetung und Heiligkeit. Heiligkeit bedeutet - "innere Reinheit der Seele, das Freisein von Todsünden oder, positiv ausgedrückt, den Stand der heiligmachenden Gnade."
Schon Apostel Paulus ermahnte: "Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn. Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken." (1 Kor 11, 27-28
Für Bischof Schneider gibt es folgende Gründe für unwürdig empfangene Kommunion, die die tiefste Wunde am mystischen Leib Christi darstellt:
1. Innere Unwürdigkeit: - Empfang der Heiligen Kommunion im Stand einer vorhandenen Todsünde, - Empfang der Heiligen Kommunion im Stand gewohnheitsmäßiger Todsünden, - Empfang der Heiligen Kommunion ohne den vollen katholischen Glauben an die Realpräsenz und die Wesensverwandlung (Transsubstantiation), - im Zustand mangelnder Reue über lässliche Sünden.
2. Äußere unwürdige Haltungen: - sakrilegischer Diebstahl der Hostien, - Empfang der heiligen Hostie ohne das kleinste äußere Zeichen der Anbetung, - Empfang der heiligen Hostie ohne auf das Herunterfallen oder den Verlust kleiner Partikel zu achten, - Hast beim Austeilen der heiligen Kommunion.
"Die Kleinheit der heiligen Hostie rechtfertigt nicht, den Herrn im Augenblick der heiligen Kommunion mit minimalen Zeichen der Anbetung zu behandeln."
"Am kleinsten, zerbrechlichsten, am wenigsten verteidigt in der Kirche unserer Zeit ist der Herr unter den eucharistischen Gestalten im Augenblick der Kommunionausteilung."
"Auch wenn alle möglichen pastoralen Gründe dafür sprechen sollten, die Praxis der Handkommunion im Stehen forzusetzen, wie beispielweise die Entscheidungsrechte der Gläubigen, so verletzen diese Rechte doch das Recht Christi, des Allerheiligsten, des Königs der Könige: nämlich sein Recht, soviel göttliche Ehre wie möglich sogar in der kleinen Hostie zu empfangen. In diesem Fall ist dies das Recht des Schwächsten in der Kirche. "
Bischof Schneider lehnt alle denkbaren Gründe für die Fortsetzung der Handkommunion ab, weil die gegenwärtige Situation des Minimalismus der Anbetung und Heiligkeit sehr ernst ist. Man geht mit den kleinsten eucharistischen Partikeln sehr fahrlässig um. Die stehende Handkommunion führt letztendlich zum Verlust des vollen katholischen Glaubens an das Dogma der Realpräsenz und der Wesensverwandlung! So schwächt sie auch in dieser Form unleugbar stufenweise die Fülle des katholischen eucharistischen Glaubens.
Bedenken wir im Lichte des Heligen Geistes den vollen Ernst dieser Lage und danken wir diesem so frommen und mutigen Bischof für seine weisen Worte!
12 Gründe für den Empfang der heiligen Kommunion auf die Zunge und im Knien: Nach Bischof A. Schneider
1. Die Heilige Hostie ist der Herr selbst. So muss bei dem Empfang die größtmögliche Sicherheit garantiert sein, das die kleinsten Teilchen nicht verloren gehen und dass Hostien nicht gestohlen werden. Die Praxis der modernen Handkommunion erinnert an profane Nahrungsaufnahme.
2. Bei dem Empfang der Heiligen Kommunion ist die innere wie auch die äußere Haltung von Bedeutung. Die innere Haltung alleine reicht nicht aus für die Gottesverehrung.
3. Da der ganze menschliche Leib Tempel des Heiligen Geistes ist - ist es falsch, die Hand gegen die Zunge auszuspielen.
4. Es sündigt nicht die Hand oder die Zunge - sondern die Person.
5. "Die Symbolik des Mundes drückt in überzeugenderer Weise den geistlichen und religiösen Gehalt aus: den Kuss als Bild des inneren, vergeistigten Liebesaktes."
6. Die Worte "nehmt und esst" müssten korrekt übersetzt werden: "empfangt und esst." Beim Empfang der heiligen Kommunion geht es nicht darum, etwas mit der Hand zu nehmen oder zu berühren - sondern um "ein zutiefst geistliches Ereignis: "ein Empfangen-Dürfen"."
7. Nach der Auferstehung gestattete Jesus nicht allen, seinen verherrlichten Leib zu berühren. Das durfte der Apostel Thomas - als Priester des Neuen Bundes.
8. Hygienisch betrachtet - sind keinerlei Fälle von Ansteckungskrankheiten wegen der Mundkommunion bekannt. Dafür gibt es auf einer ungewaschenen Hand eher mehr Bakterien.
9. Wenn man beim Empfang eines Königs oder Präsidenten auf jedes kleinste Detail achtet und ihn nie mit ungewaschenenen Händen begrüßen würde - müsste ma da nicht genauer vorbereitet und verehrungswürdiger den König der Könige empfangen?
10. Bei der Handkommunion legt sich der Gläubige selbst die Hostie auf die Zunge. So ist es letztendlich auch die Mundkommunion. Während der Mundkommunion jedoch repräsentiert der Priester Christus in diesem heiligen Augenblick.
11. Die Praxis der Handkommunion drückt weniger den Aspekt des Empfanges aus - als wenn man zulässt, dass einem die Hostie von einer anderen Person auf die Zunge gelegt wird. Durch die Geste der Mundkommunion kommt die Haltung, Kind zu sein vor der Größe Gottes bestens zum Ausdruck.
12. Beim Umgang mit dem Allerheiligsten Sakrament - muss der folgende Grundsatz gelten: Was immer dir möglich ist, musst du zu tun wagen (Thomas von Aquin) quantum potes, tantum aude. Hier soll die Maximum- Regel und die die Minimum-Regel gelten!
Auswirkungen der Handkommunion - wie sie der Papst Paul VI. in seinem Dokument - "Memoriale Domini" vom 1969 befürchtet hat:
1. Die Minderung der Ehrfurcht gegen das Allerheiligste Altarsakrament 2. Die Profanierung dieses Sakramentes 3. Veränderung der wahren Lehre und des eucharistischen Glaubens.
Hier Pastorale Erwägungen des Papstes Paul VI. in Memoriale Domini vom 29.05.1969:
"Die dem Gläubigen angebotene Möglichkeit, das eucharistische Brot in die Hand zu empfangen und selber zum Munde zu führen, darf ihn nicht dazu verleiten, es als ein gewöhnliches Stück Brot oder irgendeine beliebige geweihte Sache anzusehen. Ganz im Gegenteil soll sie in ihm das Empfinden für seine Würde, Glied am mystischen Leib Christi zu sein, in den er durch die Taufe und die Gnade der Eucharistie eingegliedert ist, steigern und auch seinen Glauben an die große Wirklichkeit des Leibes und Blutes des Herrn, die er mit seinen Händen berührt, stärken. Seine Haltung des Respekts sei dem angemessen, was er vollzieht."
Und wiederum Bischof Schneider:
"Die eigentliche Krise der Kirche heute ist genau genommen eine eucharistische Krise, die entscheidend durch die Handkommunion verursacht wird, eine Krise, die Paul VI. voraussagte und die sich erst jetzt durch die Tatsachen erweist. Eine echte Reform der Kirche und eine wirkliche Neuevangelisierung werden weniger wirksam bleiben, wenn das Hauptübel nicht geheilt wird, nämlich die eucharistische Krise ganz allgemein und konkret die durch den Ritus der Handkommunion verursachte Krise."
Unser Heiland, verborgen in der kleinen Hostie ist das wahre Herz der Kirche. Die Eucharistie ist Höhepunkt und Quelle des Lebens. Die Kirche lebt von der Eucharistie! Und gleichzeitig ist der eucharistische Herr am kleinsten, zebrechlichsten und schutzlosesten in unserer Kirche. Er hat das Recht auf die größtmögliche Ehrfurcht. "In dieser Hinsicht geht es um das Recht des Verletzbarsten in der Kirche."
Was immer dir möglich ist, musst du zu tun wagen! quantum potes, tantum aude.
Bone pastor, panis vere, Iesu nostri miserere...
Herzliche Einladung zur Lektüre des großartigen Buches Corpus Christi - erhältlich im Dominus Verlag
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Du aber unser Gott bist gütig und treu, langmütig und das All mit Erbarmen lenkend. (Weisheit 15,1) Künde der ganzen Welt von Meiner unbegreiflichen Barmherzigkeit. TB 699 Ehe Ich als gerechter Richter komme, öffne Ich weit die Tür Meiner Barmherzigkeit. Wer durch die Tür der Barmherzigkeit nicht eingehen will, muss durch die Tür Meiner Gerechtigkeit. TB 1146 Möge die ganze Menschheit Meine unergründliche Barmherzigkeit kennen lernen. Das ist das Zeichen der Endzeit. Danach kommt der Tag der Gerechtigkeit. TB 848
Sekretärin Meiner Barmherzigkeit - schreibe, künde den Seelen von Meiner großen Barmherzigkeit, denn der furchtbare Tag ist nahe, der Tag Meiner Gerechtigkeit! TB 965
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