Der Heilige Geist und... 

 

 

 

 

Der Heilige Geist ist Kraft der Liebe

Papst Benedikt

 

An Pfingsten ist dann der Heilige Geist öffentlich in der Form von Sturmwind und Feuerzungen gekommen, und das eigentliche Zeichen war dann das Sprechen der Apostel in allen Sprachen, womit sich die Universalität des Glaubens und der Kirche ankündigte, in der die Trennungen von Babylon überwunden sind. Babylon ist Zeichen des Hochmuts, und dann verstehen die Menschen sich nicht mehr. Der Heilige Geist ist Kraft der Liebe, und er schenkt Verstehen in der Verschiedenheit und in der Unterschiedenheit. Er gibt Einheit in der Vielgestalt der Kulturen und der Gaben, die den Menschen gegeben sind.
Generalaudienz, 7. Mai 2008
 

 

Die Seele des Betens

Papst Benedikt

 

Der Geist Gottes wohnt in unserem Herzen und eröffnet uns eine innige Beziehung zur Heiligsten Dreifaltigkeit, die unser Vorstellungsvermögen bei weitem übersteigt. Gerade in unserer menschlichen Schwachheit, in unserer Unfähigkeit zu beten, wird der Heilige Geist zur Seele unseres Betens, und wenn wir uns für sein mächtiges Wirken öffnen, führt er uns in das göttliche Leben ein. Dieses göttliche Leben ist vor allem die Liebe, die durch den Heiligen Geist in unseren Herzen ausgegossen ist (vgl. Röm 5,5). 

Der geisterfüllte Mensch wird auch zum Förderer der Einheit unter den Gläubigen und in der Menschheitsfamilie. Und schliesslich sagt uns der hl. Paulus, dass der Heilige Geist "der erste Anteil des Erbes ist, das wir erhalten sollen" (2Kor1,14), wenn wir nach unserem Tod in die ewige Gemeinschaft eingehen, und orientiert uns so auf das Kommende und auf das Bleibende.

Generalaudienz,15. November 2006

 

 

 

Ewige Liebe

Papst Benedikt 

Der Heilige Geist der ewige Liebe ist, das Band der Einheit in der Dreifaltigkeit, eint die zerstreuten Menschen durch seine Kraft in der göttlichen Liebe und bringt auf diese Weise die vielgestaltige und grosse Gemeinschaft der Kirche in der ganzen Welt hervor.

Generalaudienz,7. Mai 2008

 

 

Gebet zum Heiligen Geist
(Dieses Gebet betete Papst Johannes Paul II. täglich)

O Heiliger Geist, Du Liebe des Vaters und des Sohnes.
Gib mir immer ein, was ich denken soll.
Gib mir immer ein, was ich sagen soll und wie ich es sagen soll.
Gib mir ein, was ich verschweigen soll und wie ich mich dabei verhalten soll.
Gib mir ein, was ich zur Ehre Gottes, zum Wohl der Seelen und zu meiner eigenen Heiligung tun soll.

Heiliger Geist, gib mir Verstand, um zu verstehen und zu erkennen;
gib mir das Fassungsvermögen, um alles zu behalten.
Lehre mich die Methoden und gib mir die Fähigkeit, immer wieder zu lernen.
Gib mir Scharfsinn, um richtig zu deuten und zu unterscheiden.
Gib mir die Gnade, um wirkungsvoll zu sprechen.

Heiliger Geist, gib mir Zuversicht und Treffsicherheit am Beginn;
leite und führe mich bei der Ausführung und schenke mir Vollkommenheit beim Beenden.
AMEN.

 

 

 

 

 

IOANNES PAULUS PP. II
DOMINUM ET VIVIFICANTEM
Über den heiligen Geist im Leben der Kirche und der Welt


https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/encyclicals/documents/hf_jp-ii_enc_18051986_dominum-et-vivificantem.html

 

Spiritus sanctus ipse harmonia est

Papst Franziskusam Pfingstfest 2013 

 

Dem Anschein nach schafft der Heilige Geist Unordnung in der Kirche, weil er die Unterschiedlichkeit der Charismen, der Gaben bringt, doch unter seinem Wirken ist all das ein großer Reichtum, denn der Heilige Geist ist der Geist der Einheit, was nicht Einförmigkeit bedeutet, sondern eine Rückführung von allem in die Harmonie. Die Harmonie bewirkt in der Kirche der Heilige Geist. Einer der Kirchenväter verwendet einen Ausdruck, der mir sehr gefällt: Der Heilige Geist „ipse harmonia est" – ist selbst die Harmonie.


Die Theologen der frühen Kirche sagten: Die Seele ist eine Art Segelboot; der Heilige Geist ist der Wind, der in das Segel bläst, um das Boot voranzutreiben; die Triebkraft und der Schub des Windes sind die Gaben des Geistes. Ohne seinen Antrieb, ohne seine Gnade kommen wir nicht voran. Der Heilige Geist lässt uns in das Geheimnis des lebendigen Gottes eintreten und bewahrt uns vor der Gefahr einer gnostischen und einer selbstbezogenen, in ihr Gehege eingeschlossenen Kirche; er drängt uns, die Türen zu öffnen, um hinauszugehen, um das gute Leben des Evangeliums zu verkünden und zu bezeugen, um die Freude des Glaubens, der Begegnung mit Christus zu übertragen.  

 

 

 

 

Kein Christsein ohne den Heiligen Geist

Radio Vaticana 06.05.2013 

„Man kann das Christsein nicht ohne den Heiligen Geist verstehen: Ohne ihn wäre das Leben nicht christlich. Es wäre ein religiöses Leben, heidnisch oder fromm, das an Gott glaubt, aber ohne die Lebendigkeit, die Jesus für seine Jünger will. Und es ist der Heilige Geist, der uns diese Lebendigkeit gibt.“

„Wir haben die Angewohnheit, uns vor dem Ende des Tages zu fragen: ‚Was hat der Heilige Geist heute in mir getan? Was für ein Zeugnis hat er in mir abgelegt? Wie hat er gesprochen? Was hat er in mir angeregt?’ Es ist eine göttliche Präsenz in uns, die uns weiterhilft auf unserem Lebensweg als Christen. Er möge uns schenken, wie wir im Gebet erbeten haben, dass uns in jedem Augenblick unseres Lebens die Fruchtbarkeit des Osterfestes vor Augen stehe. So sei es.“

 

 

Du aber unser Gott bist gütig und treu, langmütig und das All mit Erbarmen lenkend. 

(Weisheit 15,1)


Künde der ganzen Welt von Meiner unbegreiflichen Barmherzigkeit.

TB 699 



Ehe Ich als gerechter Richter komme, öffne Ich weit die Tür Meiner Barmherzigkeit. 

Wer durch die Tür der Barmherzigkeit nicht eingehen will, muss durch die Tür Meiner Gerechtigkeit.

TB 1146



Möge die ganze Menschheit Meine unergründliche Barmherzigkeit kennen lernen. Das ist das Zeichen der Endzeit. 

Danach kommt der Tag der Gerechtigkeit. 

TB 848

    


Sekretärin Meiner Barmherzigkeit - schreibe, künde den Seelen von Meiner großen Barmherzigkeit, denn der furchtbare Tag ist nahe, der Tag Meiner Gerechtigkeit!

TB 965