| Heiliger Johannes Paul II. bete für uns!
Bildquelle: eigenes Bild Sanktuarium des heiligen Johannes Paul II. Krakau
Litanei zum Ehrwürdigen Diener Gottes Johannes Paul II Kyrie eleison Christe eleison Kyrie eleison Christus höre uns, Christus gnädig erhöre uns Gott Vater im Himmel, erbarme Dich unser Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme Dich unser Gott Heiliger Geist, erbarme Dich unser Heilige Dreifaltigkeit ein einziger Gott, erbarme Dich unser Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Heiliger Johannes Paul II, bitte für uns Perfekter Jünger Christi Reichlich beschenkt mit den Gaben des Heiligen Geistes Großer Apostel der göttlichen Barmherzigkeit Treuer Sohn Mariens Völlig hingegeben an die Mutter Gottes Standhafter Prediger des Evangeliums Pilgerpapst Papst derJahrtausendfeier Vorbild des Arbeitseifers Vorbild der Priester Stärke von der Eucharistie schöpfend Unermüdlicher Mann des Gebetes Liebender des Rosenkranzes Stärke derer die an ihrem Glauben zweifeln Wünschend dass alle, die an Christus glauben vereint sein mögen Bekehrer von Sündern Verteidiger der Würde eines jeden Menschen Verteidiger des Lebens von Empfängnis bis zum natürlichen Tod Betend für das Geschenk der Elternschaft für die Unfruchtbaren Freund der Kinder Führer der Jugend Fürsprecher der Familien Tröster der Leidenden Mannhaft seinen Schmerz tragend Säer de rgöttlichen Freude Großer Fürbitter für Frieden Stolz der polnischen Nation Glanz der Heiligen Kirche Dass wir treue Nachahmer von Christus sein mögen Dass wir mit der Kraft des Heiligen Geistes stark sein mögen Dass wir Vertrauen in die Mutter Gottes haben mögen Dass wir in unserem Glauben, Hoffnung und Liebe wachsen mögen Dass wir in Frieden in unseren Familien leben mögen Dass wir wissen mögen wie man Vergebung schenkt Dass wir wissen mögen wie man Leiden trägt Dass wir nicht der Kultur des Todes unterliegen mögen Dass wir nicht Angst haben und mutig gegen verschiedene Versuchungen kämpfen mögen Dass er für uns ein Fürsprecher für die Gnade eines glücklichen Todes sein möge
Lamm Gottes, das Du hinweg nimmst die Sünden der Welt, verschone uns O Herr Lamm Gottes, das Du hinweg nimmst die Sünden der Welt, gnädig erhöre uns, O Herr Lamm Gottes, das Du hinweg nimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser, O Herr Bete für uns, heiliger Johannes Paul II. Auf dass wir würdig werden der Verheißungen Christi.
Sei gegrüßt, Königin der Welt
Sei gegrüßt, Mutter, Königin der Welt. (Papst Johannes Paul II.)
Bildquelle: Eigenes Bild, Madonna von Tschenstochau
Weihegebet Papst Johannes Pauls II. an die heiligste Gottesmutter Maria anläßlich der Feier des Jubiläums der Bischöfe zum Heiligen Jahr 2000 Sonntag, 8. Oktober 2000
1. ,,Frau, siehe, dein Sohn!" (Joh 19,26). Das Heilige Jahr geht dem Ende zu.
Du, Mutter, hast uns während dieses Jubiläums Jesus gezeigt, die gebenedeite Frucht deines reinen Leibes, das Wort, das Fleisch geworden ist, den Erlöser der Welt.
Sein Wort, das uns auf dich hinweist und dich zu unserer Mutter macht, klingt wohl in unseren Ohren:
„Frau, siehe, dein Sohn!" Indem er dir den Apostel Johannes und mit ihm die Söhne und Töchter der Kirche, ja alle Menschen anvertraute, verringerte Christus seine ausschließliche Rolle als Erlöser der Welt nicht, sondern bekräftigte sie.
Du bist der Glanz, der das Licht Christi nicht mindert, denn du lebst in ihm und durch ihn. Dein ganzes Sein ist Zustimmung: „Fiat“. Du bist die Unbefleckte, du bist die Fülle und der Widerschein der Gnade.
Sieh da, deine Söhne und Töchter, die beim Anbruch des neuen Jahrtausends hier um dich versammelt sind.
Durch die Stimme des Nachfolgers Petri im Verein mit den Stimmen der Bischöfe, die aus allen Teilen der Welt hierzusammen gekommen sind, sucht die Kirche heute bei dir Zuflucht.
Sie stellt sich unter deinen mütterlichen Schutz.
Sie bittet vertrauensvoll um deine Fürsprache angesichts der Herausforderungen der Zukunft.
2. In diesem Gnadenjahr erlebten und erleben noch viele Menschen die überströmende Freude des Erbarmens, das der Vater uns in Christus geschenkt hat.
In den Teilkirchen, die über die ganze Erde verstreut sind, und mehr noch hier, im Zentrum der Christenheit, haben Menschen aller Klassen dieses Geschenk in Empfang genommen.
Hier glühten die Jugendlichen vor Begeisterung. Hier beteten und flehten die Kranken. Hierher kamen Priester und Ordensleute, Künstler und Journalisten, Menschen aus der Welt der Arbeit, der Technik und Wissenschaft, Kinder und Erwachsene.
Alle erkannten in deinem geliebten Sohn das Wort Gottes, das in deinem Schoß Fleischgeworden ist.
Erflehe, o Mutter, durch deine Fürsprache, daß die Früchte dieses Jahres nicht verlorengehen, und daß die Samenkörner der Gnade sich bis zum Vollmaß der Heiligkeit entwickeln, zu der wir alle berufen sind.
3. Wir wollen dir heute die Zukunft anvertrauen, die vor uns liegt. Wir bitten dich, uns auf unserem Weg zubegleiten. Wir Männer und Frauen leben in einer außergewöhnlichen Zeit, die zugleich verheißungsvoll und schwierig ist.
Die Menschheit besitzt heute nie dagewesene Mittel zur Macht:
Sie ist imstande, diese Welt zu einem blühenden Garten zu machen oder sie völlig zu zerstören.
Die Menschheit hat die außerordentliche Fähigkeit erlangt, sogar in die Anfänge des Lebens einzugreifen.
Sie kann dies zum Wohl aller im Rahmen des Moralgesetzes nutzen oder dem kurzsichtigen Hochmut einer Wissenschaft nachgeben, die keine Grenzen anerkennt und sogar die gebührende Achtung vor jedem Menschenleben verweigert.
Die Menschheit steht heute an einem Scheideweg wie nie zuvor. Die Rettung, o heiligste Jungfrau, ist wiederum dein Sohn Jesus allein.
4. Deshalb wollen wir dich, Mutter, wie der Apostel Johannes bei uns aufnehmen (vgl. Joh 19,27), um von dir zu lernen, deinem Sohn ähnlich zuwerden.
„Frau, siehe, deine Söhne und Töchter!“
Wir stehen hier vor dir und wollen uns selbst, die Kirche und die ganze Welt deinem mütterlichen Schutz anvertrauen.
Bitte deinen Sohn für uns, daß er uns den Heiligen Geist in Fülle schenke, den Geist der Wahrheit,aus dem das Lebenhervorgeht.
Empfange ihn für uns und mit uns, wie in der Urgemeinde von Jerusalem, die sich am Pfingsttag um dich geschart hat (vgl. Apg 1,14).
Der Geist Gottes öffne die Herzen für die Liebe und Gerechtigkeit.
Er wecke in den Personen und Nationen gegenseitiges Verständnis und den festen Willen zum Frieden.
Wir vertrauen dir alle Menschen an, zuerst die Schutzlosesten:
die Kinder, die noch nicht zur Welt gekommen sind, und die Kinder, die in Armut und Leid geboren werden; die Jugendlichen, die auf der Suche nach einem Lebensziel sind; die Menschen ohne Arbeit und diejenigen, die Hunger und Krankheit erleiden.
Wir vertrauen dir die zerrütteten Familien an, die Alten, denen niemand beisteht, und alle, die verlassen und ohne Hoffnung sind.
5. Mutter, du kennst die Leiden und Hoffnungen der Kirche und der Welt.
Steh deinen Söhnen und Töchtern in den Prüfungen bei, die der Lebensalltag für jeden bereit hält.
Gib, daß dank des gemeinsamen Bemühens aller die Finsternis nicht über das Licht siegt.
Dir, Morgenröte der Erlösung, vertrauen wir unseren Weg ins neue Jahrtausend an, damit alle Menschen unter deiner Führung Christus finden, das Licht der Welt und den einzigen Erlöser, der herrscht mit dem Vater und dem Heiligen Geist in Ewigkeit. Amen.
Johannes Paul II. und U.L. Frau von Fatima, eigenes Foto
Weiheakt von Papst Johannes Paul II.
(in: Der Apostolische Stuhl 1982, 404 - 407)
1."Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter!" Mit den Worten dieses Gebetes auf den Lippen, mit denen sich die Kirche Christi seit Jahrhunderten an Dich wendet, knie ich heute an diesem Ort, den Du, Mutterer wählt hast und in besonderer Weise liebst. Dabei weiß ich mich mit allen Oberhirten der Kirche durch jenes besondere Band geeint, durch das wir eine Körperschaft und ein Kollegium bilden, so wie Christus die Apostel mit Petrus geeint sehen wollte. In solcher Einheit verbunden, spreche ich die Worte dieses Weiheaktes, in den ich noch einmal die Hoffnungen und Ängste der Kirche in der Welt von heute einschließen möchte.
Vor vierzig Jahren und zehn Jahre danach hat Dein Diener, Papst Pius XII., angesichts der schmerzlichen Erfahrungen der Menschheitsfamilie die ganze Welt und vor allem jene Völker, denen Deine besondere Liebe und Sorge galt, Deinem unbefleckten Herzen anvertraut und geweiht. Diese Welt der Menschen und Völker habe auch ich heute vor Augen, da ich die Überantwortung und Weihe, die von meinem Vorgänger auf dem Stuhl Petri vollzogen wurde, erneuern möchte: die Welt des zweiten Jahrtausends, das sich seinem Ende zuneigt, die Welt unserer Zeit, unsere heutige Welt! Der Worte des Herrn eingedenk: „Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern ... Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt28,19-20), ist sich die Kirche auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil ihrer Sendung in dieser Welt neu bewußt geworden.
Darum, o Mutter der Menschen und Völker, die du "alle ihre Leiden und Hoffnungen kennst" und mit mütterlichem Herzen an allen Kämpfen zwischen Gut und Böse, zwischen Licht und Finsternis Anteil nimmst, die unsere heutige Welt erschüttern, höre unser Rufen, das wir unter dem Antrieb des Heiligen Geistes direkt an dein Herz richten, und umfange mit deiner mütterlichen und dienenden Liebe diese unsere Welt, die wir dir anvertrauen und weihen, erfüllt von Sorge um das irdische Heil der Menschen und Völker. Vor allem überantworten und weihen wir dir jene Menschen und Völker, die dieser Überantwortung und Weihe besonders bedürfen. „Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter! Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten!“ Verschmähe es nicht! Nimm an den Akt unseres demütigen Vertrauens und unserer Überantwortung!
2. Gott hat die Welt so sehr geliebt, daß er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, deran ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat (Joh 3,16).
Diese Liebe hat bewirkt, daß der Gottessohn sich selbst geweiht hat. „Für sie heilige ich mich, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind“ (Joh 17,19). Kraft dieser Weihe sind die Jünger aller Zeiten dazu berufen, sich für die Rettung der Welt einzusetzen und für den Leib Christi, die Kirche, zu ergänzen,was an seinen Leiden noch fehlt (vgl. 2 Kor 12,15; Kol 1,24).
Vor dir, Mutter Christi, vor deinem Unbefleckten Herzen, möchte ich mich heute zusammen mit der ganzen Kirche unserem Erlöser in dieser seiner Heiligung für die Welt und die Menschen verbinden; nur in seinem göttlichen Herzen findet ja solche Heiligung die Kraft, Verzeihung zu erlangen und Sühne zu leisten. Die Kraft dieser Weihe dauert durch alle Zeiten und erreicht alle Menschen, Völker, Nationen; sie überwindet alles Böse, welches der Fürst der Finsternis im Herzen des Menschen und in seiner Geschichte wecken kann und in unseren Zeiten auch tatsächlich weckt.
Mit dieser Weihe unseres Erlösers verbindet sich durch den Dienst des Nachfolgers Petri die Kirche, der mystische Leib Christi. Wie notwendig ist doch diese in Einheit mit Christus vollzogene Weihe für die Menschheit und für die Welt, für unsere heutige Welt! Die Erlösungstat Christi muß ja von der Welt mit vollzogen werden durch die Kirche. Wie weh tut uns alles, was sich in der Kirche und in jedem von uns der Heiligkeit und der Weihe entgegenstellt! Wie weh tut es uns, daß die Einladung zu Buße, Umkehr und Gebet nicht jene Aufnahme fand, die ihr zukam! Wie weh tut es uns, daß viele so halbherzig die Erlösungstat Christi mitvollziehen! Daß unser irdisches Leben so ungenügend ergänzt, ,,was an den Leiden Christi noch fehlt" (1 Kol 1,24)! Selig alljene, die dem Ruf der ewigen Liebe Folge leisten! Selig jene, die in nimmer müder Hochherzigkeit sich Tag für Tag von Dir, o Mutter, bewegen lassen, zu tun, was Dein Jesus sagt (vgl. Joh 2,5) und Kirche und Welt das zuversichtliche Zeugnis eines Lebens geben, das sich am Evangelium ausrichtet. Selig über alles Du, Magd des Herrn, die dem göttlichen Anruf in vollkommenster Weise folgt! Sei gegrüßt, die Du der erlösenden Weihe Deines Sohnes Dich ganz verbindest! Mutter der Kirche! Erleuchte das Volk Gottes auf den Wegen des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe! Hilf uns, die Wahrheit der Weihe Christi für die gesamte Menschheitsfamilie und die heutige Welt in ihrer ganzen Fülle zu leben!
3. Wenn wir Dir, o Mutter, die Welt, alle Menschen und alle Völker, anvertrauen, so vertrauen wir Dir dabei auch diese unsere Weihe für die Welt an und legen sie in Dein mütterliches Herz. O unbeflecktes Herz, hilf uns, die Gefahr des Bösen zu überwinden, das sich so leicht in den Herzen der heutigen Menschen einnistet und dessen unvorstellbare Auswirkungen über unserer Gegenwart lasten und den Weg in die Zukunft zu versperren scheinen. Von Hunger und Krieg: befreie uns! Von Atomkrieg, unkontrollierbarer Selbstzerstörung und jeder Art des Krieges: befreie uns! Von den Sünden gegen das Leben des Menschen von seinen Anfängen an: befreie uns! Vom Haß und von der Mißachtung der Würde der Söhne und Töchter Gottes: befreie uns! Von jeder Ungerechtigkeit im sozialen, nationalen und internationalen Leben: befreie uns! Von leichtfertiger Übertretung der Gebote Gottes: befreie uns! Vom Versuch, in den Herzen der Menschen die Wahrheit Gottes zu ersticken: befreie uns! Von den Sünden gegen den Heiligen Geist: befreie uns, befreie uns! Höre, Mutter Christi, diesen Hilfeschrei, in welchem die Not aller Menschen zu Dir ruft, die Not ganzer Völker! Noch einmal zeige sich in der Geschichte der Welt die unendliche Macht der erbarmenden Liebe. Daß sie dem Bösen Einhalt gebiete! Daß sie die Gewissen wandle! In Deinem unbefleckten Herzen offenbare sich allen das Licht der Hoffnung!
Bild: Mutter Gottes von Fatima Original Statue eingeflogen in San Giovanni Rotondo - eigenes Foto Weiheakt von Papst Johannes Paul II. an die Gottesmutter Maria (in: Der Apostolische Stuhl 1984, 61-64)
Die Familie ist das Herz der Kirche. Aus diesem Herzen erhebe sich heute ein besonderer Akt der Hingabe und des Vertrauens an das Herz der Gottesmutter. Im Heiligen Jahr der Erlösung wollen wir bekennen, daß die Liebe stärker ist als die Sünde und alles Böse, das den Menschen und die Welt bedroht. Voll Demut rufen wir diese Liebe an:
1. „Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter!“ Mit diesen Worten, die die Kirche Christi seit Jahrhunderten betet, wenden wir uns heute im Jubiläumsjahr unserer Erlösung an dich, unsere Mutter. Dabei wissen wir uns mit allen Oberhirten der Kirche durch jenes besondere Band vereint, durch das wir eine Körperschaft und ein Kollegium bilden, so wie nach dem Willen Christi die Apostel mit Petrus eine Körperschaft und ein Kollegium gebildet haben. In solcher Einheit verbunden, sprechen wir die Worte dieses Weiheaktes, in den wir erneut die Hoffnungen und Ängste der Kirche für die Welt von heute einschließen wollen. Vor vierzig Jahren und zehn Jahre danach hat dein Diener, Papst Pius XII., angesichts der schmerzlichen Erfahrungen der Menschheitsfamilie die ganze Welt und vor allem jene Völker, denen wegen ihrer Situation deine besondere Liebe und Sorge gilt, deinem unbefleckten Herzen anvertraut und geweiht. Diese Welt der Menschen und Völker haben auch wir heute vor Augen: die Welt des zweiten Jahrtausends, das sich seinem Ende zuneigt, die Welt unserer Zeit, unsere Welt. Der Worte des Herrn eingedenk:„Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern ... Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,19-20) ist sich die Kirche auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil ihrer Sendung in dieser Weltneu bewußt geworden.
Darum, o Mutter der Menschen und Völker, die du alle ihre Leiden und Hoffnungen kennst und mit mütterlichem Herzen an allen Kämpfen zwischen Gut und Böse, zwischen Licht und Finsternis Anteil nimmst, die unsere heutige Welt erschüttern, höre unser Rufen, das wir unter dem Antrieb des Heiligen Geistes direkt an dein Herz richten; umfange mit deiner Liebe als Mutter und Magd des Herrn diese unsere Welt, die wir dir anvertrauen und weihen, erfüllt von Sorge um das irdische und ewige Heil der Menschen und Völker. In besonderer Weise überantworten und weihen wir dir jene Menschen und Nationen, die dieser Überantwortung und Weihe besonders bedürfen. „Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter!“ Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten!
2. Vor dir, o Mutter Christi, vor deinem unbefleckten Herzen, möchten wir uns heute zusammen mit der ganzen Kirche mit jener Weihe vereinen, durch die dein Sohn aus Liebe zu uns sich selber dem Vater geweiht hat, indem er sprach: „Für sie weihe ich mich, damit auch sie in Wahrheit' geweiht seien“ (Joh 17,19). Wir wollen uns in dieser Weihe für die Welt und für die Menschen mit unserem Erlöser verbinden; in seinem göttlichen Herzen findet eine solche Weihe die Kraft, Verzeihung zu erlangen und Sühne zu leisten. Die Kraft dieser Weihe dauert durch alle Zeiten und umfängt alle Menschen, Völker, Nationen; sie überwindet alles Böse, welches der Fürst der Finsternis im Herzen des Menschen und in seiner Geschichte zu wecken vermag und in unseren Zeiten auch tatsächlich geweckt hat. Wie tief empfinden wir das Bedürfnis nach dieser Weihe für die Menschheit und für die Welt, für unsere heutige Welt: der Weihe, die wir in Einheit mit Christus vollziehen. Das Erlösungswerk Christi muß ja durch die Kirche an die Welt vermittelt werden. Das zeigt das gegenwärtige Jahr der Erlösung, das außerordentliche Jubiläum der ganzen Kirche. Sei in diesem Heiligen Jahr gepriesen über alle Geschöpfe, du Magd des Herrn, die du dem göttlichen Ruf in vollkommenster Weise folgst. Sei gegrüßt, die du mit der erlösenden Weihe deines Sohnes auf das engste verbunden bist! Mutter der Kirche! Erleuchte das Volk Gottes auf den Wegen des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe! Erleuchte besonders die Völker deren Weihe und Überantwortung du von uns erwartest. Hilf uns, die Weihe Christi für die gesamte Menschheitsfamilie der heutigen Welt in ganzer Wahrheit zu leben!
3. Wenn wir dir, Mutter, die Welt, alle Menschen und Völker anvertrauen, so vertrauen wir dir dabei auch diese Weihe der Welt an und legen sie in dein mütterliches Herz. O unbeflecktes Herz, hilf uns, die Gefahr des Bösen zu überwinden, das so leicht in den Herzen der heutigen Menschen Wurzel faßt und dessen unermeßliche Auswirkungen über dem heutigen Leben lasten und den Weg in die Zukunft zu versperren scheinen.
Von Hunger und Krieg: befreie uns! Von Atomkrieg, unkontrollierbarer Selbstzerstörung und jeder Art des Krieges: befreie uns! Von den Sünden gegen das Leben des Menschen von seinen Anfängen an: befreie uns! Vom Haß und von der Mißachtung der Würde der Kinder Gottes: befreie uns! Von jeder Ungerechtigkeit im sozialen, nationalen und internationalen Leben: befreie uns! Von leichtfertiger Übertretung der Gebote Gottes: befreie uns! Vom Versuch, in den Herzen der Menschen sogar die Wahrheit von Gott zu ersticken: befreie uns! Von den Sünden gegen den Heiligen Geist: befreie uns, befreie uns!
Höre, Mutter Christi, diesen Hilfeschrei, in welchem das Leid aller Menschen zu Dir ruft, das Leid ganzer Völker! Hilf uns mit der Kraft des Heiligen Geistes, alle Sünde zu besiegen: die Sünde des Menschen und die „Sünde der Welt“ – die Sünde in jeglicher Form. Noch einmal zeige sich in der Geschichte der Welt die unendliche Heilskraft der Erlösung: die Macht der erbarmenden Liebe! Daß sie dem Bösen Einhalt gebiete! Daß sie die Gewissen wandle! In Deinem unbefleckten Herzen offenbare sich allen das Licht der Hoffnung!
Bildquelle: Tschenstochau Papstwappen Totus Tuus, eigenes Foto
Papst Benedikt über die Marienverehrung des Johannes Paul II.
Gebet zum Heiligen Geist
Grabstätte von Johannes Paul II. Webcam https://www.vaticanstate.va/it/component/k2/item/379-tomba-del-santo-giovanni-paolo-ii.html |
Du aber unser Gott bist gütig und treu, langmütig und das All mit Erbarmen lenkend. (Weisheit 15,1) Künde der ganzen Welt von Meiner unbegreiflichen Barmherzigkeit. TB 699 Ehe Ich als gerechter Richter komme, öffne Ich weit die Tür Meiner Barmherzigkeit. Wer durch die Tür der Barmherzigkeit nicht eingehen will, muss durch die Tür Meiner Gerechtigkeit. TB 1146 Möge die ganze Menschheit Meine unergründliche Barmherzigkeit kennen lernen. Das ist das Zeichen der Endzeit. Danach kommt der Tag der Gerechtigkeit. TB 848
Sekretärin Meiner Barmherzigkeit - schreibe, künde den Seelen von Meiner großen Barmherzigkeit, denn der furchtbare Tag ist nahe, der Tag Meiner Gerechtigkeit! TB 965
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