| Die Beichte - das beste Heilmittel für die kranke Seele Hl. Pfarrer von Ars
Meine Kinder, man kann die Güte nicht begreifen, die Gott uns erwiesen hat, als die dieses große Sakrament der Buße einsetzte. Wenn man zu den armen Verdammten, die schon lange in der Hölle sind, sagen würde: "Wir werden am Eingang der Hölle einen Priester stellen. Jeder, der beichten will, braucht nur hinauszugehen." Glaubt ihr, meine Kinder, dass ein einziger zurückbliebe? Die größten Verbrecher würden sich nicht fürchten, ihre Sünden zu bekennen, selbst wenn sie dies von der ganzen Welt tun müssten. Oh wie schnell würde die Hölle sich leeren und der Himmel sich bevölkern.
Wir jedoch haben die Zeit und die Möglichkeiten, die diese armen Verdammten nicht haben. Meine Kinder, sobald wir einen Flecken auf unserer Seele haben, müssen wir es machen wie jemand, der eine herrliche Kristallkugel besitzt, auf die er immer sorgfältig achtet. Wenn er nur ein bisschen Staub darauf bemerkt, fährt er schnell mit einem Schwamm darüber, und schon strahlt die Kugel wieder. Wie schön ist es zu wissen, dass wir ein Sakrament haben, das die Wunden unserer Seele heilt! Wir müssen es jedoch mit aufrichtigem Herzen und gutem Vorsatz empfangen, sonst kommen neue Wunden zu den alten hinzu.
Was würdet ihr von jemandem halten, der ganz mit Wunden bedeckt ist und sich folgendermaßen benimmt: Man rät ihm, ins Krankenhaus zu gehen. Er sucht einen Arzt auf, der ihn mit Medikamenten heilt. Jetzt aber nimmt er sein Messer und bringt sich damit tiefe Schnitte bei; er richtet sich noch schlimmer zu als zuvor. Seht ihr, so macht es auch ihr oft, wenn ihr aus dem Beichtstuhl kommt und wieder in die gleichen Sünden fallt. Andere entweihen das Sakrament, weil es ihnen an Aufrichtigkeit fehlt. Zehn, zwanzig Jahre verheimlichen sie schon manche Todsünde. Ständig werden sie gequält, immer steht ihre Sünde vor ihrem Geist, immer denken sie daran, sie zu beichten, und immer schieben sie es hinaus; es ist wie eine Hölle.
Meine Kinder, man muss darum beten, dass man seine Sünden gut bereut. Nachdem man sie gebeichtet hat, muss man den Stachel der Reue im Herzen behalten und seine Sünden nicht aus dem Auge verlieren. Es sollte uns geschehen wie dem heiligen Franziskus: ein Engel pflanzte ihm fünf Stacheln ein, die ständig in ihm blieben. Nach einer guten Beichte habt ihr den Teufel in Ketten gelegt. Die Sünden, die wir verheimlichen, werden alle wieder offenbar. Um sie gut auszulöschen, müssen wir sie aufrichtig beichten. |
Du aber unser Gott bist gütig und treu, langmütig und das All mit Erbarmen lenkend. (Weisheit 15,1) Künde der ganzen Welt von Meiner unbegreiflichen Barmherzigkeit. TB 699 Ehe Ich als gerechter Richter komme, öffne Ich weit die Tür Meiner Barmherzigkeit. Wer durch die Tür der Barmherzigkeit nicht eingehen will, muss durch die Tür Meiner Gerechtigkeit. TB 1146 Möge die ganze Menschheit Meine unergründliche Barmherzigkeit kennen lernen. Das ist das Zeichen der Endzeit. Danach kommt der Tag der Gerechtigkeit. TB 848
Sekretärin Meiner Barmherzigkeit - schreibe, künde den Seelen von Meiner großen Barmherzigkeit, denn der furchtbare Tag ist nahe, der Tag Meiner Gerechtigkeit! TB 965
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